Soyuz MS-05

Bemannt
Sergey Nikolayevich Ryazansky, Randolph Bresnik, Paolo Nespoli
Soyuz FG
(( Kazakhstan, Baikonur Cosmodrome, 45°57′54″N 63°18′18″E
28. July 2017
14:41 UTC
Start

Die Mission brachte wieder regulär drei Besatzungsmitglieder zur Internationalen Raumstation. Diesmal war ESA-Astronaut Nespoli dabei.
Stufen

46 – 85 km
1.58 min
5'616 km/h

~169 km
4.48 min
13'680 km/h

207 km
8.49 min
26'964 km/h
An Bord der ISS
Mit der Ankunft von Sojus MS-05 wurde die Stammbesatzung wieder auf sechs Personen aufgestockt. ISS Vita ist das Motto einer italienischen Raumfahrtmission, bei der sich der Raumfahrer Paolo Nespoli sechs Monate lang an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) aufhielt. Die Missionsbezeichnung Vita steht einerseits für das italienische Wort „Leben“, aber auch für Vitality, Innovation, Technology and Ability. Die Bezeichnung sagt über den Inhalt der Mission relativ wenig aus, es ist aber üblich, dass ESA-Astronauten ihre Mission unter ein individuelles Motto stellen.
Am 17. August verliessen Fjodor Jurtschichin und Sergej Rjasanski die Station. Sie setzten verschiedene Nano-Satelliten aus, sammelten Materialproben und führten Ausstattungsarbeiten durch. Einer der Satelliten enthält Grüsse von Menschen in elf Sprachen. Die beiden sammelten hinterher Materialproben von verschiedenen Stellen des russischen Segments der ISS ein und montierten Handgriffe und Streben, um künftige EVAs zu erleichtern.
Abdocken & Landung
Sojus MS-05 koppelte planmässig im „Expressmodus“ nach vier Erdumläufen am russischen ISS-Modul Rasswet an.
Bergung
Schnell war klar, dass sämtliches Material für die Produktion des Uhrenmodells 5 aufgebraucht sein würde. Deshalb war eine weitere Reise nach Kasachstan erforderlich. Vor Ort war die Enttäuschung gross: Es gab nur sehr wenig Material der Motorenverkleidung. Das meiste war zerschmettert und konnte für die Zifferblattproduktion nicht verwendet werden. Deshalb haben wir das wenige Material in Kasachstan gelassen und sind sechs Wochen später wieder zum Launch von MS-06 angereist.
Zudem hat eine Dokumentation auf PRO7 sehr grosse Verärgerung bei Roscosmos ausgelöst. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle entschuldigen. Uns ist ein Fehler bei der Herausgabe des Bildmaterials unterlaufen. Wir hoffen, dass das Vorkommnis keinen Einfluss auf die zukünftige Materialbeschaffung hat. Dank der Duldung unserer Aktivität durch Roscosmos können wir die Emotionen der russischen Raumfahrt und des Weltalls an die Handgelenke vieler Fans bringen.